Grundlagen Systemischen Denkens und Handelns in der Pädagogik
Systemische Perspektive
In der Systemischen Pädagogik wird jedes Kind , jeder Jugendliche und auch Erwachsene als Teil eines komplexen Beziehungsgeflechts gesehen, geprägt durch Familie, Peergroup, pädagogisches Umfeld und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Verhalten wird nicht isoliert betrachtet, sondern im Zusammenhang mit den Beziehungen, Dynamiken und Wechselwirkungen im jeweiligen System verstanden.
Lösungsorientierung
Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Frage "Was läuft schief?", sondern "Was funktioniert - und wie können wir daran anknüpfen?". Statt Probleme zu analysieren, rückt die Systemische Haltung Ressourcen, Potenziale und gelingende Muster in den Fokus. Sie geht davon aus, dass in jedem Kind, in jeder Familie und in jedem Team bereits Ansätze für Entwicklung und Lösungen vorhanden sind - auch, oder gerade in schwierigen Situationen.
Ressourcenorientierung
Systemische Pädagogik betont die Stärken und Fähigkeiten und nutzt diese, um Prozesse zu gestalten.
Kooperation
Systemische Pädagogik legt großen Wert auf Zusammenarbeit aller Beteiligten: Eltern, Pädagogen und Pädagoginnen, Kinder und Jugendliche sind aktiv in Lösungsprozesse eingebunden.